Sonntag, 13. September 2015

Und irgendwann find ich doch eine neue Wohnung!

In den letzten Wochen hat mich meine Wohnung soooo viel genervt. Sie ist 28qm groß und einfach nur doof, so richtig doof. Also habe ich mich dran gemacht, mir eine neue Wohnung zu suchen. Die Sache ist schwierig.

Vor meinem Austritt hätte ich die Voraussetzungen für eine Gemeindewohnung erfüllt (ein bisschen negativ behaftet ist das Wort "Gemeinedewohnung" irgendwie, aber die Wohnungen sind teils echt schön und soooo billig). Nur da man auf eine Wohnung gut zwei Jahre wartet und ich aber innerhalb eines Monats eine neue Wohnung gebraucht hatte, bin ich in meine jetzige Wohnung gezogen und jetzt erfülle ich die Voraussetzungen für eine Gemeindewohnung nicht mehr. Die eine Voraussetzung wäre, dass ich mindestens zwei Jahre schon hier meinen Hauptwohnsitz haben müsste, die andere, dass ich einen dringenden Wohnbedarf haben muss. Und solange ich alleine hier wohne, hab ich keinen dringenden Wohnbedarf. Denn (!) einen dringenden Wohnbedarf hat man als Alleinwohnender nur, wenn die Wohnung (nicht das Zimmer!) unter 15qm groß ist. Halloooo? Ich war gestern nämlich auf einer Wohnmesse und hab mich informiert. Was neues hab ich eh nicht raus bekommen, weil, dass ich die Kriterien nicht erfülle, wusste ich ja schon.

Abgesehen von den Gemeindewohnungen gibt es in Wien wenig halbwegs billigen Wohnungen. Halbwegs leistbar sind ein paar mehr, sofern man sich in allem anderen dann extrem einschränkt.

Mein Resümee der bisherigen Wohnungssuche:
Die Wohnung ist billig, provionsfrei, aber ein Loch.
Die Wohnung ist billig, provisionsfrei, der Vermieter verlangt übermäßig viel Kaution (in keiner Relation zum Mietpreis) und/oder der Vormieter verlangt ein paar tausend Euro Ablöse.
Die Wohnung ist kein Loch, Kaution ist angemessen, keine oder nur wenig Ablöse, aber dafür ist die Miete sehr hoch.
Die Miete ist relativ billig, dafür mit Provision.
Die Miete ist relativ billig, dafür ist der Genossenschaftsanteil über 10.000 Euro.
Die Miete ist relativ billig, der Genossenschaftsanteil ist leistbar, aber der Vormieter verlangt mehrere tausend Euro Ablöse.
Die Miete ist billig, keine oder nur wenig Ablöse, provisionsfrei, die Wohnung ist aber ein Fake.

Wir sprechen hier von Wohnungen unter 40qm!
Da ich nicht dringend suche, habe ich ein paar Kriterien, die ich gerne erfüllt hätte ... Wahrscheinlich wird es über kurz oder lang dann darauf hinauslaufen, dass ich mir einen Makler suche, weil teilweise ist der Unterschied zwischen gemakelter und nicht gemakelter Wohnung über 100 Euro pro Miete. - Da  zahl ich halt einmal Provision und hab in etwas mehr als einem Jahr das Geld wieder herinnen? Hm.

Jedenfalls, da ich wohl nicht so bald eine neue Wohnung haben werde, hab ich mein Zimmer wieder umgestellt: Das dritte Mal in einem halben Jahr (obwohl, beim ersten Mal hab ich das Zimmer nicht umgestellt, ich hab nur das Bett ausgetauscht). Das Bett steht jetzt wieder quer (vorher längs an der Wand) und mitten im Zimmer (das heißt, wenn ich zum Schreibtisch/Fenster/etc will, muss ich übers Bett drüber klettern), auf der einen Seite eben Schreibtisch, schmaler Kasten, Fenster, Abstellirgendwas, auf der anderen Seite Nachtkastl, Kleiderkasten, bequemer Sessel. Ich brauche dringend einen zweiten Kleiderkasten (der steht abgebaut im Keller) und bin beim überlegen, ob ich ihn nicht wieder hinstellen soll. Hmm.

So, wie mein Zimmer jetzt ist, gefällt es mir aber wirklich sehr gut!
Und ich hab neue Vorhänge! Jetzt sind sie nicht mehr rosa (die hängen jetzt in der Küche), sondern grün. Meine rosa-Phase ist vorbei. :)

Mein Wäscheständer hat wegen meiner neuen Raumaufteilung keinen Platz mehr im Zimmer, er steht jetzt also auch in der Küche. Ob das so eine gute Idee ist, wird sich erst weisen. oOo

Fotos folgen. :)

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